Jedes Heute ein wenig kürzer als gestern noch: die Dunkelheit gewinnt, und mit der Dunkelheit kommen die Erinnerungen. Es wird still. Die Aufmerksamkeit richtet sich nach innen. Vergangenes und nie Gewesenes scheinen klarer als das, was sich in den kurzen hellen Stunden drängt.
Wir können das wohl nicht mehr gut vertragen. Die Stadt lärmt und prangt im Überschein; ich ducke mich unter dem Ansturm der Kauf!-Appelle und werde selber immer finsterer dabei.
Man müßte nachdenken, gründlich nachdenken. Ich wünsche mir eine Decke aus Schnee und darunter einen warmen Raum aus Ruhe für den Winter.
20. November 15 | 6 Kommentare
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