Daß Kälte und Schnee für Winter in diesen Breiten ganz normal seien, heißt es in der Tagesschau. Fehlt noch die Meldung, daß das eine Nachricht ist. Ich jedenfalls mag das, wenn die Dächer weiß und die Straßen so still sind wie zuletzt im ersten Jahr der Pandemie.
Zum ersten Mal wieder mit T bei der Großveranstaltung mit Preisverleihung. Die Laudatio war doch recht verkopft, meint T; immerhin, sage ich, es war eine Sympathiebekundung für all die Demonstranten draußen in der Stadt. Wenn man schon nicht mitmarschiert.
Daß das zwanghafte Bekenntnis, die exakte Einsortierung dessen, was man nach außen trägt, ein Hindernis sein kann, lästig im besten, eine Unmöglichkeit im schlimmsten Falle, darüber reden wir beim Sektempfang. – Oh, schau mal, zeige ich, da unten, die beste Buchhandlung der Stadt, sämtliche Mitarbeiterinnen stehen beisammen. Wo, fragt T, und da haben sie mich auf dem Balkon erspäht, fünf Köpfe wenden sich nach oben, zehn Arme werden geschwenkt. Aha, stellt T fest, du kaufst also zu viele Bücher.
Häppchen und so viel anderes zum Draufherumkauen; und da ist der Januar auch schon fast vorbei.