Die Mutter steht am offenen Fenster und kämmt ihre drei kleinen Töchter, zwei dunkel, eine hell. Am Ende zupft sie die langen Haare aus der Bürste und läßt sie vom Wind davontragen. Draußen warten schon die Vögel, stürzen sich aus den Bäumen auf die leichten Bäusche und pflücken sie aus der Luft. Die Kinder schauen mit runden Augen zu: Was wollen die damit? – Nun, die nehmen euer Haar als Polster für ihre Nester, damit es die Vogeljungen schön weich haben.

Eins der drei Mädchen war ich. Der Gedanke gefällt mir noch heute: Federbetten für kleine Vögel; besser als die Vorstellung von Vogelnestern auf dem Kopf.






wie man sich bettet so liegt man das haar von ihr ist das wertvollste was mir bleibt hab heute vier federn gefunden und sie trotzdem aufgehoben vielleicht sieht man sich ja mal wieder ob ich die dann dabeihab kann ich nicht wissen ohne möhre vor der nase läuft der esel nicht ungegessene möhren verschrumpeln einsame federn fliegen nicht und ein haar ist bloss chitin schade eigentlich conditio humana