Der Schreck, wenn die eigene virtuelle Existenz von Menschen aus dem richtigen Leben entdeckt wird ("wir wußten ja gar nicht, daß du schreibst!"), und wie man sich sofort, trotz aller Gegenwehr, mit diesen fremden Augen liest.

Schlimmer ist eigentlich nur, selbst jemanden aus was auch immer für Gründen aufmerksam zu machen. Dann tritt zu der kleinen Unannehmlichkeit, gelesen zu werden, die größere, womöglich als geltungssüchtig dazustehen.

Eitelkeit zweiter Ordnung. Und die ewig berechtigte Frage, wieso ich das dann eigentlich mache.






Oh! Ich hoffe, es sind wenigstens nette Menschen, die Sie entdeckt haben.


Ja, sind sie. (Ich kenne gar nicht so viele unangenehme Menschen, wenn ich's mir recht überlege.) Ich wurde auch schon getröstet: die meisten Leute verlören bald wieder das Interesse, wenn sie nicht selbst vorkämen ...