Eine häufige Frage auf seine Antwort, er sei Schriftsteller, laute: ja, und was machst du da so die ganze Zeit?

Wenn er schreibt, liest er nicht. Da er meist ein Buch fertigstellt und währenddessen schon mit Skizzen für das nächste beginnt, liest er überhaupt nur wenig, gar nichts auf Englisch und nur Dinge, die ihn sprachlich und inhaltlich möglichst wenig beeinflussen können.

Der Zweifel: vielleicht sei das neueste Buch doch zu sehr auf das ausgelegt, was die Leute lesen wollten ...

Und das Thema "Buchkritik" besser meiden. Nicht wegen etwaiger Verrisse, nein, wegen der Amazon-Kundenrezensionen.

Er würde ja manchmal gern etwas ganz anderes erzählen und hätte da auch ein paar Sachen, aber sein Name sei ja nun so etwas wie eine Marke. Vielleicht unter Pseudonym, dann müßte er sich aber wieder ganz von vorn aufbauen ...

Du hast's gut, du kannst vom Schreiben leben.






Für manche mag das ja genau das richtige sein. Es ist halt so, daß es eine Menge Menschen gibt, die die Schriftstellerei zu ihrem Beruf machen wollen. Sehr wenigen gelingt das. Noch wenigeren gelingt, ihr Geld mit dem zu verdienen, was sie schreiben wollen.

(Es gibt überigens auch Schriftsteller, die wie eine Krake lesen, für Anregung, für Inspiration, um zu sehen, was die andern so machen, um die Nase in den Wind zu stecken, um den Gesichtskreis zu öffnen ... aber die Menschen ticken eben alle anders.)