Auf dem Markt fehlt der übliche Kaffeestand; T. und ich kaufen zwei Becher anderswo und stellen uns damit an unseren Stammplatz. Oh, der schmeckt ja richtig gut!, freue ich mich. Ich wollte, meint T., ihn nicht übermäßig loben, aber ich habe auch schon gedacht, viel schlechter als der andere ist dieser Kaffee nicht. Er schaut auf, als ich lache. Jaja, das Erbteil.
Im Gespräch mit M. lerne ich über gute Geschichten und eigenwillige Erzählstimmen; daß es für mich eher die Stimme ist als die Geschichten, wußte ich ja. Und M., in dessen Texten sich irgendetwas auf mich reimt (nicht nur auf mich): er scheint es als Makel zu begreifen, daß die Hälfte der Qualität im Leser liegt und nicht im Geschriebenen. Ich verstehe Schriftsteller nicht, scheint's.
Nachts: fiebrige Träume, an den Tagen Frühling. Meine Ohren sind zu verstopft für Vogelgesang, hoffe ich. Daß die Amseln mein Viertel doch nicht ganz verlassen haben.