Die Siebenjährige schaut im Naturhistorischen Museum konzentriert die Vitrinen mit den Knochengerüsten an und die mit den ausgestopften Tieren. Dann stellt sie sich vor eine Aufsichtsfrau hin: Ich müßte mal was wissen. Sind die Tiere hier extra für das Museum getötet worden? – Die Aufsichtsfrau beschwichtigt, weiß aber auch nicht so recht, was sie sagen soll.
Er ist neun, das muß ich im Kopf behalten, als er erzählt, daß seine kleinen Brüder und er nur Halbgeschwister seien: Meine Mutter, sagt er, springt mit jedem ins Bett.
K., Lehrer an einem Kleinstadtgymnasium, bekommt einen Anruf von der Elternvertretung. Er hat seiner fünften Klasse einen Film über den Holocaust gezeigt, und nun: hätten Kinder Alpträume. Seien Sie froh, antwortet K., wirklich schlimm wäre, hätten die Kinder keine.
Und natürlich und immer wieder das hier.