Mich bekümmert, daß ich nicht an C.s Todestag gedacht habe; es war ja dieses Jahr wie als er starb: ich war unterwegs, noch ein wenig loser in der Zeit als ohnehin. Aber so viele andere haben ihn nicht vergessen. So vielen fehlt er.
Als ich H. jüngst besuchte, war sein Bücherschrank geplündert; ein Stapel Bücher lag im Flur, falls die jemand brauchen kann. Nie würde sie, sagte H., Dinge wegwerfen, die ihm wichtig gewesen wären. Ich war wohl schroff. Die Bücher trug ich zurück in C.s Arbeitszimmer: dieses hatte ein Freund geschrieben, jenes paßte dazu; mit diesen hatte er sich weiter eingearbeitet ... Buch für Buch stellte ich die Geschichte von C.s Interessen, eine brauchbare kleine Bibliothek, zurück in die leeren Fächer.
Dabei weiß ich ja, H. ist auch nur traurig.