Sie liegen auf Eis, ein paar Dutzend schwarz und silbriger Fische, und starren in die Dunkelheit jenseits der Glasscheibe. Immer wieder zuckt es in dem Haufen, bäumt sich einer, schnellt eine Handbreit in die Luft und scheint dabei einen anderen zu wecken, der dann seinerseits mit dem Schwanz schlägt und springt.
Sie sind sauber aufgeschnitten, sauber ausgenommen; man kann ihnen in die Bäuche schauen bis zum Rückgrat. Kein Tropfen Blut färbt das Eis. Dennoch wird die Kundin, die der Vitrine am nächsten steht, bleich und geht ein paar Schritte beiseite. Die sind ganz frisch geschlachtet, sagt die Verkäuferin; voll Mißbilligung schaut sie auf die zappelnden Forellen, die noch nicht still liegen, noch nicht das Weihnachtsessen sein wollen, als das sie hier verkauft werden.