Es beginnt in der Frühe mit Schwänen an der Bahnstrecke, ein ganzes Feld voll: riesig und weiß grasen sie, die Köpfe an den schlangenhaften Hälsen ins Grün getaucht. Zwischen ihnen steht ein Reiher, leuchtend grau.
Die Frau schräg gegenüber, die man gern zeichnen würde, bekommt von der Vogelwelt nichts mit. Sie hat die Augen geschlossen und schmiegt sich an ihren Freund. Sie trägt ein schwanenweißes Sommer-T-Shirt, das sich mit ihrem Atem spannt; gemustert, merke ich erst etwas später, ist es mit lauter schwarzen Kußmundabdrücken, jaja; Beleg dafür, daß einen schönen Menschen nichts entstellt.
Mit M, später, auf einem felsigen Platz mit Flußblick, spreche ich über gescheiterte Existenzen. Daß eine Postbotin erst eine ist, wenn sie einen Doktortitel hat; sonst ist sie halt Postbotin. Was es braucht, um zu scheitern: Fallhöhe vielleicht? Und wenn die promovierte Postbotin nun sehr zufrieden wäre mit dem, was sie macht?
Und daß Feministinnen Sturm liefen gegen eine Werbung, in der es über eine bestimmte Sorte Würstchen hieße, sie stünden straff und gerade (o.s.ä.). Nachrichtoide.
Unterdes, vollkommen unbeeindruckt von derlei Menschenwerk und -plagen, Frühling.