Jedes Heute ein wenig kürzer als gestern noch: die Dunkelheit gewinnt, und mit der Dunkelheit kommen die Erinnerungen. Es wird still. Die Aufmerksamkeit richtet sich nach innen. Vergangenes und nie Gewesenes scheinen klarer als das, was sich in den kurzen hellen Stunden drängt.

Wir können das wohl nicht mehr gut vertragen. Die Stadt lärmt und prangt im Überschein; ich ducke mich unter dem Ansturm der Kauf!-Appelle und werde selber immer finsterer dabei.

Man müßte nachdenken, gründlich nachdenken. Ich wünsche mir eine Decke aus Schnee und darunter einen warmen Raum aus Ruhe für den Winter.






Ja!


Weihnachtsinseln wären auch nicht schlecht; dann hätte der Rest der Welt seine Ruhe ...

(Da sind Sie ja. Ich hoffe, Ihnen geht es gut.)


Über die schneebedeckte Welt zu wandern stundenlang, das vermisse ich. Zum ersten Mal seit vielen Jahren ist für mich Winterzeit ohne verrückt viel Arbeit, und dann hat es 20 Grad. Es geht mir aber gut! Danke der Nachfrage.

Inseln gerade Weihnachtsinseln wären vielleicht schön, da sollen alle hin die es gerne artifiziell glitzernd mögen. Ich bleib dann in der Tundra mit gelbem Gras und Schneetreiben im Gesicht. Und gehen. Viel gehen. Das vertreibt die Finsternis im Blick.


Oh, gehen, einen weiten Weg unterm Himmel, das würde vieles verbessern. Vielleicht kriegen wir noch Schnee.


Umgekehrt: Weihnachtsfreie Inseln -- als Luxusreiseangebot. Das wäre das ultimative Geschäft: Damit würde man endlich auch alle die erreichen, die bisher an Weihnachten durch unangenehme Konsumverweigerung aufgefallen sind.


Oh, Ihnen macht das auch schlechte Laune, wie man merkt ...