Von C. habe ich eine kleine Uhr geerbt, meine erste seit, was, dreißig Jahren, die ich der Bequemlichkeit halber in der Hosentasche trage. Manchmal setzt ihr Sekundenzeiger aus, während es irgendwo innen weitertickt, manchmal bleibt sie ganz stehen, und was sie als Datum anzeigt, kommt meist noch oder war schon längst. Die einzig mögliche Uhr für mich: sie belästigt mich nicht mit Zuverlässigkeit. Sie zerstückelt nicht die Zeit, sondern erinnert an sie.

Hier und da entkomme ich in Gedrucktes. Das ging schon leichter, aber manchmal geht es eben doch.

Wetter-/Weltlage: als könnte was Flammendes vom Himmel auf mich fallen, träte ich vor die Haustür. Ich mache stattdessen Wäsche, die Wollsachen, das Beerdigungshemd. Feucht in Form ziehen, liegend trocknen. Einmotten, voller Hoffnung.






Ziehen Sie doch das Beerdigungshemd zu einer fröhlichen Gelegenheit an, Kindstaufe vielleicht oder Hochzeit. Dann wird es ein Tauf- oder Hochzeitshemd, und Ihre Hoffnung wird eine andere sein.


Ich weiß ja nicht, ob das so funktioniert ...