Ich dachte, ich könnte ganz gut auch ohne leben. Nun warte ich aber seit Wochen auf blauen Himmel, darauf, daß die Fassaden gegenüber aufstrahlen; dann schlüpfe ich in den Mantel. In der letzten Zeit nutzt das nichts: die Wolkenlücken zu schmal, die Straßenschluchten zu tief.

Im Wald, beim zugigen Imbiß auf einem Stapel Holz, bestand mein Hirn darauf, in den Holzfällerzeichen auf den Stämmen in Neon-Orange Lichtflecken zu sehen, zusammen mit einigen verblichenen Buchenblättern am Boden und einem faulenden Ast. Jedes Mal, wenn ich mit den Gedanken anderswohin schweifte, hüpfte mir kurz das Herz: Sonne! – Ach nee, Markierungsfarbe.

Und das Beste an der Wanderung? Ich habe, fast eine halbe Stunde lang, schließlich doch einen Schatten geworfen.