Es ist, als beträte man ein fremdes Wohnzimmer. Ob noch Platz ist für uns? Knappes Nicken der Wirtin. Ein Tischchen neben dem Stammtisch ist frei; wir quetschen und setzen uns, da ist die Wirtin schon wieder da: Hängese die Mäntel an die Garderobe. Da unne. Sonst missese die über die Stühl hänge. Äh, ja, danke, genau das machen wir ... Die Wirtin hebt die Stimme: Wie des aussieht, des sieht aus, wie auf de Flucht sieht des aus. Na, scherzt einer, auf einen Wein bleiben wir schon ... Des sieht aus wie auf de Flucht, die ganze Mäntel! Ungemütlisch! Eine Karte bekommen wir nicht. Rot gibts nur de Donnfelder. Weiß, trocken? Riesling, Weißburgunder, Grauburgunder. Halb atme ich auf, daß keiner Genaueres wissen will. Oder, bewahre, Sonderwünsche hat. Der Wein kommt schnell, in dicken Römern, und ist, der weiße wie der rote, sehr gut. Ich mag die verwinkelte Gaststube, die niedrigen Türen und winzigen Fenster, das Ofenrohr quer durch den Raum; aber länger bleiben will dann doch keiner, und wir gehen bald.
Da muß ich unbedingt mit T mal hin.
Off topic, wieder, aber das dürfte Sie interessieren: www.theatlantic.com Zum Jainiten werde ich wohl nicht, aber bewundern muss ich sie schon.
Danke, das ist wieder mal ausgezeichneter Krähen-Content! Und überhaupt.