So lange bin ich nun mit Kurzeck und seiner Kleinen im Frankfurt der 80er spazieren gegangen, daß ich kaum wieder hergefunden habe, völlig aus der Zeit gefallen bin. Zu spüren kriegt's der Optiker, der mir den verpaßten Termin dann noch dreimal verschieben muß. Gleitsicht kommt aber, ganz bestimmt.

Oder Piranesi, das war auch eine gute Geschichte.

Ich weiß ja nicht so recht im Hier & Jetzt; aber daß ich in Büchern wieder versinken kann, macht mir doch Freude. Und wenn ich sie erst wieder scharf sehe –!






Wie schön, dich wieder einmal hier zu lesen. Gleitsicht klingt gut, das Wort hat nicht keine Poesie, finde ich ja. Und ich hab mir jetzt – nebenbei gesagt – dein Blog auf dem Rechner größer gescrollt. Die Augen ... Ich wünsch dir gutes Sein in der Gegenwart. Doch, ach, was für ein Glück, in Geschichten eintauchen zu können. Diese Gabe wiederzufinden, wenn sie sich verkrümelt hatte ... ein Geschenk.


Ach, ich hab mich vor der Gleitsicht gedrückt. Ich fürchte, die wird beim Bergaufgehen stören; andererseits kann man ja auch einfach drei Brillen haben, eine zum Lesen, eine zum Leben und eine zum Wandern ...? Euch beiden lieben Dank für die Post. Ich mag das sehr, bunte Grüße auf Papier.


Wie schön, dass es mit dem in Büchern versinken wieder klappt. Ich suche noch eines, bei dem das für mich wieder der Fall ist. Am ehesten klappt es bei mir derzeit noch bei einem Werk einer Autorinnenkollegin auf Mastodon. (Ich mag mich eigentlich nicht selbst mehr Autorin nennen. Allerdings bin ich Ende des Jahres Teil eines in Hamburg sichtbaren Textprojektes und die Kuratorin sagt, wir sind Autorinnen und fertig. Also muss ich wieder, zum Glück kann ich hinter den neuen anderen Autorinnen und der Illustratorin "verschwinden".) Mir ist im März auch Gleitsicht als eventuelle Option für mich zugetragen worden von der der netten Person im Optikgeschäft. Allerdings bei mir gerade noch sinnlos, da schwankende Sehschärfe aufgrund von Medikation.


... meinen Kommentar hingegen hat das Netz gefressen: ich bat um Literaturangaben. Das (Projekte, Kolleginnen) klingt betrachtenswert.


(Zuerst: Ich habe keine Ahnung, warum in meinem Kommentar was rot unterlegt ist. Ich war das nicht.) Was Literaturangaben zum kommenden Projekt angeht muss ich leider passen. Es ist ein gefördertes Projekt und der Verein hinter der Förderung möchte, dass bis zum letzten Moment Stillschweigen gewahrt wird, um die Überraschung nicht zu verderben. Daran müssen wir uns halten. Im Dezember kurz vor Eröffnung kommt wohl die Onlinepräsenz für die Offlineveranstaltung, dann dürfen wir uns äußern. Ich hoffe. es genügt also, wenn ich verspreche beizeiten einen Link auf meinem Blog zu posten, damit wer mag digital vorbeikommen kann. Wer zufällig ein Ticket für die Veranstaltung in Hamburg hat, darf das Projekt dann auch gern live sehen kommen, sofern Interesse. Das mit der Kolleginnenschaft klingt "hochtrabender" als es ist. Es gibt auf Mastodon mehrere Hashtags, über die sich Autorinnen zusammen schließen können und aus einigen dieser Leute entsteht dann eben ein Kollegium, das sich teils auch auf anderen Wegen austauscht. Es ist nichts besonderee. Die Kollegin von Mastodon macht Historik und heißt Anna K. Thomas und publiziert in ihrem eigenen Verlag Anderlandbooks. Es ist keine "hohe Literatur", aber Anna kann Lesende mitziehen. Sehr lange und teils sehr diagloglastige Texte. Eigentlich nicht das, was ich lese, aber momentan mit einem Kopf voller sich noch einspielen müssender Wirkstoff finde ich das entspannend. Ich lese gerade das Buch mit dem Junker.


Danke! Sehr gut; dann schau ich im Dezember vorbei. (Virtuell -- meine Reisezeit ist für dieses Jahr fast aufgebraucht.) Und besuchmaschine mal die Kollegin.

(Rot unterlegt wird Text zwischen Sternchen. Ich weiß nicht genau, was das für HTML ist.)


Das mit den Sternchen ist gut zu wissen. Dann waren es die Gendersternchen. Anna K. Thomas ist hier zu finden: anderlandbooks.com oder im Onlineshop der Wahl den Namen suchen, da dürfte es auch was geben. Ich halte die Option sich das Projekt beizeiten virtuell anzuschauen persönlich für die bessere Methode. Virtuell ist es nicht laut oder voll, das heißt man kann in Ruhe lesen und drüber nachdenken und spontan noch jemanden einladen dazuzukommen, es kostet nichts, man bringt keine Viren mit nach Hause und man erlebt die Sache so wie wir sie erleben, weil wir alle an verschiedenen Orten leben und deswegen auch nicht alle vor Ort sein können. Natürlich freuen wir uns auch alle über nettes Feedback, aber dafür gibt es ja Blogs und Social Media.


Bitte um Entschuldigung für den Doppelkommentar. Mein Internet mobbt mich heute Abend.


Meine Bürofreundin hat eine Lesebrille und eine "Kantinenbrille". Mit der Lesebrille arbeitet sie am Computer, kann damit aber die Pappschilder mit den Namen der angebotenen Gerichte in der Kantine nicht lesen. Deshalb die Kantinenbrille. Da sind Sie nun also auch im Gleitsichtbrillenalter angekommen. Ich habe zwei Wochen gebraucht, bis ich mit Gleitsichtbrille die Treppe hinuntergehen konnte.


Das befürchte ich auch! Treppen und Pfade in die Höhe ... Immerhin bräuchte ich keine Kantinenbrille, ich kann nur ohne Brille scharf essen.