Wie der Sommer den Eindruck erweckt, vorbei zu sein: Kälte zum Morgen, müde Wespen, Blätter im Rinnstein, Krähen statt Amseln. Die Männer von der Stadtreinigung tragen ihre Sicherheitsjacken, als müßten sie schon gegen Nebel anleuchten.

Meine jahrelange Mailadresse habe ich verloren. Alle X Tage einloggen, ein Mal nicht aufgepaßt. Ich konnte so schon eine ganze Weile nur unter Schwierigkeiten kommentieren; nun hat ein Blog, das ich sehr gern gelesen habe – sogar Artkel übers Tanzen (ich!) –, ganz und gar geschlossen. Das ist nicht die Sorte Herbst mit Fülle und Ernte, sondern die mit dem Blätterfall und dem kalten Wind in der Nacht.

Eine alte Frau in der Fußgängerzone hält mit der einen Hand den Rollator fest, mit der anderen ein Mobiltelefon ans Ohr und brüllt: Nee, hawwisch ewisch net gesehe. – Weesisch aach net, villeischt gestorwe?






Ich habe versuchsweise wiedereröffnet. Einem Hashtag mit "Meer" kann ich halt nicht wiederstehen (#SepteMeer auf Twitter). Ob das ein Dauerzustand sein wird, weiß ich aber nicht.


Und mit was für einer Geschichte! Danke für die Nachricht.