Dolly Parton, weiß T beim Kaffee, habe mal an einem Dolly-Parton-Ähnlichkeitswettbewerb teilgenommen und den zweiten Platz belegt. Zwei Tische weiter fällt einem Mann die Kuchengabel auf den Teller.

Wenn ich mit T irgendwo Kaffee trinke, haben wir eigentlich immer Publikum, egal ob er aus seiner Zeit als Lokalreporter oder von damals ausm Dorf erzählt. Einmal, da war noch H dabei, wandelndes Linguistik-, Elektrotechnik- und Küchenlexikon, kam eine Frau extra an den Tisch, um uns zu sagen, sie habe ja noch nie einem so inspirierenden Gespräch gelauscht.

Leider, da sind T und ich uns einig, fehlt in unserer Stadt ein Café, wo man stundenlang in wechselnden Tischgesellschaften Stammgast sein könnte. Wir trauern dann unserem Kleinstadtkaffeehaus nach, einem Tortenparadies mit schwedischen Designtapeten, das in den Neunzigern schloß; wenn so was hier eröffnen würde – also, wir wären da. Wird aber vermutlich nicht passieren. Solche Cafés kann man heute nicht mehr machen. Hachja, seufzt T, früher. Da hatte man noch Zeit; da war früher alles besser und die Zukunft trotzdem rosig.






Ich dachte immer, das mit dem Ähnlichkeitswettbewerb wäre Charlie Chaplin gewesen, und er hätte auch nur den dritten Platz belegt. So kann man sich täuschen.


Haha! Wahrscheinlich waren das auch Elvis Presley, Marilyn Monroe und Marilyn Manson.