Dieses fremdartige kleine Land mit dem i-Überschuß, in dem sogar Industriegebiete niedlich aussehen. Freundliche Menschen hier, Fußgängerampeln mit Gelbphasen, immergrünes Gras unter immerblauem Himmel, und an den Rändern die Berge, daß man's nicht für möglich hält.

(Meine Unterkunft teile ich mit einem gewaltigen Flachbildschirm, einem Kronleuchter und einem Laubhaufen, der vorgibt, er sei ein Teppich, und zu dessen Zimmer ich die Tür geschlossen halte. Ich würde den Flachbildschirm gern verhängen, aber ich brauche die Bettdecke selbst. Nun tue ich so, als schaue er nicht, während ich in einem Bett, gletscherweiß und groß wie ein halber Kanton, herumrutsche auf der Suche nach einem Schlafplatz, über dem der Kronleuchter nicht hängt. Aber das Essen ist vorzüglich, Nervennahrung erster Güte.)

Eine Zugezogene sagt: die Natur hier ist toll. Bloß kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, alles sei, bis hinauf zu den Schneegipfeln, geplant und angelegt und werde regelmäßig geputzt und gewartet. Das heißt wohl, daß ich mir das Land dringend näher anschauen muß.






Ich habe zwischen Abitur und Studium drei Monate in der Schweiz gelebt, und hatte dort immer das Gefühl, dass überdimensionale Postkarten in der Gegend herumstehen. Damals habe ich eine heftige Abneigung gegen Alpen und Konsorten entwickelt (was natürlich nicht so praktisch ist, wenn man dann später in Bayern lebt). Trotzdem war es interessant. Meine erste zweisprachige Stadt (Freiburg/Fribourg).


Haha, Postkarten! Das ist es; man hat das Gefühl, vor Kulissen zu stehen. Und man müßte doch mal dahinterschauen, die Empfängeradresse lesen ... Eine Einheimische (sie teilt die Gegend in Täler ein) sagte, es sei ganz schön kitschig bei ihnen.


Steigen Sie ruhig mal hinauf in die Schweizer Berge; Sie werden die Erfahrung machen, daß die Alpen sich nicht zähmen lassen. Nicht einmal von den Schweizern. ;-)


In einem anderen Land war ich schon oben und fand es großartig. (Bloß nicht im Winter.)


in einem unbekannten land vor gar nicht allzu langer zeit sie locker in die berge fand ist sie auch diesmal so gescheit?


Gar köstlich, dieser Text.

Und dieses Blog hier, das ich leider nicht abonnieren kann. Der Wordpress-Reader weigert sich. Ich hoffe, dass ich es dennoch immer mal wieder schaffe, hier hereinzuschauen und diese Schätze hier zu sichten, zu lesen, zu hören.

Ach ja, die Schweiz. Der Schein trügt, ein bisschen. Aber komm nur und schau. Gerne. Herzlich willkommen.


Haha, stimmt, Du kennst Dich natürlich bestens aus ...! Und es ist mit diesem wie mit allen Klischees, meist ganz hübsch anzuschauen, aber nie ganz zutreffend. Danke!